Als langjähriger Anwender eines TENS Gerätes (mit dem ich außerordentlich zufrieden bin und überwiegend von meiner Krankenkasse bezahlt wurde) habe ich ein Problem. - Wenn ich auf Reisen bin ist mir mein Gerät zu groß und ich wollte etwas Kleines. - Ich wollte unbedingt ein Gerät mit EMS Funktion - Die Anschlüsse sollen so sein wie an meinem TENS Gerät um die gleichen Pads verwenden zu können - Entsprechend große Auswahl an verschiedenen Pads vorhanden (anderer Anbieter) Allgemeine Informationen und Bedienungsanleitung: (-1 Stern) Auf Amazon bin ich über das Gerät gestolpert und was mich de erstmal misstrauisch macht – viele Rezensenten haben dieses Gerät kostenlos zum Test bekommen und geben ihre 5 Sterne in einem sehr eingegrenzten Zeitraum ab. Auch die Informationen daraus stillen meinen Wissensdurst nicht da sie die Produktangaben des Herstellers wiederholen - viel mehr finde ich nicht und daher bin ich auf die Web Seite des Herstellers gegangen um die Bedienungsanleitung zu lesen. Das Ergebnis ist aus meiner Sicht sehr dürftig. Hintergrundwissen und wie das Gerät bzw. die Programme am besten eingesetzt werden (speziell für mich EMS was neu für mich ist), sehe ich als unzureichend an. Bei dem EMS 80 Modell bekommt man stellenweise ausführlichere Informationen (Angaben nicht übertragbar). Warum kann man das nicht auch bei dem Gerät machen? Es wird zwar bei dem EM49 in einer kleinen Tabelle jeweils erwähnt, für was ein Programm einsetzbar ist (sehr gut), aber ohne entsprechendes Hintergrundwissen kann ich die programmierbaren Programme nicht wirklich sinnvoll anwenden bzw. muss eben probieren. Und da wird ihnen ihr Arzt oder Physiotherapeut auch eher nicht weiter helfen. Versuchen können Sie das ja mal. Was individuell neben der Impuls Stärke eingestellt werden kann (freie Programme) ist die Frequenz sowie die Impulsbreite. Es gibt jeweils ein paar freie Programme zu EMS; TENS und was mich hier stört ist, dass der Impulsverlauf und die Taktung nicht beschrieben ist! Die ist fest hinterlegt sprich, ob z.B. nach mehreren kurzen Impulsen lange Impulse folgen, ob die Intensität steigt… Man muss das also selbst testen und sich ggf. notieren. Was auch noch ein offener Punkt für mich ist – die Anwendungsdauer. Bei meinem alten TENS Gerät ist die Laufzeit z.B. auf nur 15 Minuten beschränkt mit dem Hinweis, dass eine zu lange Anwendung an einer Stelle (das Pad) sich das auf das darunter liegende Gewebe/Haut negativ auswirken kann und man das Pad (Pflaster) dann versetzen soll. Natürlich ist das auch im Zusammenhang der Intensität zu sehen die individuell eingestellt wird. Zu dem Thema habe ich in der Anleitung nichts gefunden. Die Info die ich hier bekomme „Anwendung einstellbar bis 60 Minuten“ verunsichert mich etwas. Ohne die Info in der anderen Anleitung würde ich hier unbedarft verfahren. Ob das so sinnvoll ist? Gerät: Was ich vom Design des Gerätes schlecht finde: (-1 Stern) Die Stecker stehen vom Gerät über. Ich möchte da nun nicht alles aufzählen… Das Gerät hätte so konstruiert werden können, dass die Stecker hinten angebracht werden. Man müsste ggf. den Halteklipp etwas versetzen… Warum komme ich da drauf? Ich habe mir das Gerät an die Hose geklippt und bei leichtem Bücken rutschte das Gerät raus und ist runter gefallen. Ohne überstehende Stecker wäre das nicht passiert (Mann hat halt Bauchspeck). Was auch nicht gefällt ist – ein Kabel besteht aus zwei ummantelten Drähten (s. Bild). Man muss die ein Stück weit trennen um die Pads weit genug voneinander anbringen zu können. Leider habe ich das zuvor nicht ausgemessen gehabt. In der Beschreibung wird empfohlen, die Pads zwischen 5 – 15 cm voneinander zu platzieren. Wenn ich den Oberschenkel Muskel „bearbeiten“ muss, reichen die 15cm nicht aus, wenn man die entsprechende Körpergröße hat. Also trenne ich die Kabel ein Stück weit - sehr vorsichtig um nichts am Kabel zu beschädigen – das wäre dann mein Problem wenn ich die Kabel beschädige. Warum kann der Hersteller die Kabel nicht 5cm früher trennen und überlässt das dem Kunden? Was ich schade finde (vor Kauf bekannt). Es fehlt einfach ein Etui um alles ordentlich und platzsparend verstauen zu können wenn man auf Reisen geht. Wer möchte schon den sehr sehr großen Karton im Gepäck auf reisen nehmen – muss man sich selbst etwas suchen – schade. Was ich auch schade finde ist, dass der Unterschied zwischen bipolaren und polaren Geräten nicht erläutert wird und wo/ob Vorteile/Nachteile bestehen. Außer dem Vorteil, dass ich es einfacher beim Anbringen der Elektroden habe bekomme ich keine Info. Was ich gut finde an dem Gerät: (+1 Stern) Man hat wirklich eine Vielzahl von Möglichkeiten die man sich eben teilweise selbst erarbeiten muss. Die Kabellänge ist mit 160cm je Kanal sehr gut was wichtig ist, wenn man das Gerät mit Klipp befestigt, sich bei der Anwendung bewegt und man Bewegungsfreiheit braucht. Die große Bandbreite der Signaldauer und der große und fein einstellbare Frequenzbereich. Doch was nutzt mir das ohne eine qualifizierte Anleitung? Neutral: Den Preis halte ich für angemessen - ist schon nach kürzester Zeit etwas billiger geworden... - nicht ärgern - man kauft wenn mans braucht. Ein Etui wäre bei dem Preis aus meiner Sicht noch drin gewesen. Mein allgemeiner Tipp – Im Internet nach Seiten schauen, wo Funktion und Anwendung allgemein Erläutert wird. Man muss sich in die Themen einlesen um zu wissen, was man eigentlich tut. Es wäre schön, wenn ein Hersteller solche allgemeinen Informationen auf seiner Web Seite bringt und sich die Kunden nicht erst durch das Internet suchen müssten. Schmerzen können auch durch einen entzündeten Muskel hervorgerufen werden und wird ggf. nicht vom "üblichen" Schmerz differenziert. Dann ist die Anwendung nicht gut (hatte eben den Fall mit meiner Schulter). Daher auch im Titel "denn wir wissen nicht was wir tun". So ein Gerät ersetzt nicht den Gang zum Fachmann der sich damit auskennt - es unterstützt JA - unbedingt vorher lesen wann so ein Gerät nicht eingesetzt werden darf!! Bedienungsanleitung unbedingt lesen (auch wenn ich sie stallenweise für dürftig halte). Wenn Sie bis hierher gelesen haben, waren sie ganz schön beschäftigt. Ich habe mir viel Arbeit in der Hoffnung gemacht ihnen etwas helfen zu können. Ich bin ehrlich ein ganz normaler Kunde wie ihr und würde mich freuen zu erfahren, ob meine (hoffentlich nicht zu langatmigen) Ausführungen euch geholfen und zum Nachdenken animiert haben. Dann bitte einen Klick auf Hilfreich - Danke Nachtrag - was mich gerade extrem nervt (kein Abzug trotz NERV) Gerade gebe ich mir eine Anwendung (EMS) mit nur einem Kanal (Mitte Oberschenkel oben - oberhalb Knie). Dass nur ein Kanal läuft quittiert das Gerät mit einem Piep - Piep - Piep.... Ton. Und das über die Dauer der Anwendung. Kanal auf 0 stellen und dann ist Schluss mit dem Piep Ton Mei anderes Gerät (nur TENS) erkennt, wann nur ein Kanal verwendet wird und wenn auch Dieser keinen Kontakt mehr hätte (Elektrode fällt weg) schält das Gerät aus. Fazit: Wenn jetzt meine Frau in dem Anwendungsfall anwesend wäre würde sie mich vor die Zimmertür schicken. Wem nicht ersichtlich warum ich nun nur einen Kanal anwende - im Internet suchen und lesen - es gibt echt tolle Infos für die Anwendung - auch bei anderen, hochwertigen Geräten. Diesen einmaligen Aufwand spart sich Beurer und auch andere Anbieter - habe ich oben ja bereits kritisch angemerkt.